Wendevorgaben [message #707] |
Wed, 16 March 2011 08:37 |
Christoph.Jobmann
Messages: 12 Registered: October 2010
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Junior Member |
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Hallo miteinander,
ich hatte im Rahmen des gestrigen Treffens in Innsbruck angemerkt, dass
Interesse besteht, Wendevorgaben in RailML abbilden zu können. Zunächst
möchte ich kurz ausführen, was ich mir darunter vorstelle:
In Einzelfällen kann es angebracht sein, für bestimmte Fahrten die
jeweils nachfolgende Fahrt bereits als Bestandteil des Fahrplans (nicht
des Umlaufplans) zu übergeben. Ein auf Basis solch eines Fahrplans
erstellter Umlaufplan sollte solch eine Vorgabe dann natürlich auch
berücksichtigen. In diesem Zusammenhang ist - je nach Situation - mal von
einer Durchbindung, mal von einer Zwangsbindung oder auch einer
Wendevorgabe die Rede.
Nach einer kurzen Diskussion kamen wir zu dem Schluss, dass dies am
ehesten im Einklang mit dem timetable-Teilschema zu lösen ist, indem jene
Elemente verwendet werden, die für die Abbildung von Umläufen vorgesehen
sind - auch wenn de facto noch kein (vollständiger) Umlauf vorliegt.
Ein Kritikpunkt an dieser Vorgehensweise war zunächst noch, dass diese
Vorgaben nicht mehr erkennbar wären, wenn für diesen Fahrplan ein
Umlaufplan erstellt und wieder exportiert würde. Die "fixed"-Attribute
der Elemente "blockPart" und "block" sehen zwar vielversprechend aus,
können jedoch nicht sinnvoll genutzt werden, da die zu fixierenden
Entitäten die Ãbergänge sind - für welche aber keine konkreten Objekte
vorliegen.
Für diese Problemstellung habe ich schlieÃlich eine Lösung gefunden -
und bitte hiermit um Rückmeldung, ob sie für brauchbar gehalten wird.
Diese Lösung stelle ich mir folgendermaÃen vor:
Es wird ein neuer Typ "tRosteringScope" eingeführt, welcher als Vorgabe
die Werte "timetable" oder "schedule" annehmen kann.
Weiter erhält das Element "rostering" ein zusätzliches Attribut namens
"scope", welches den Typ "tRosteringScope" hat.
Ein "rostering"-Element mit "scope=timetable" würde dann Wendevorgaben /
Zwangs- / Durchbindungen beschreiben. Dabei würden vermutlich nicht alle
Elemente zum Einsatz kommen: "circulations" und "circulation" würde
besipielsweise nicht benötigt.
Ein "rostering"-Element mit "scope=schedule" würde - wie bisher - einen
Umlaufplan abbilden.
Für Rückmeldungen jeglicher Art bin ich dankbar.
Folgende Punkte habe ich dabei noch bewusst offen gelassen:
- Wie sind Zwangsbindungen anzulegen, die über die Grenze eines
"block"-Elements hinausgehen? [ Vorschlag: für "scope=timetable" kann die
Länge eines "block" von der Länge für "scope=schedule" abweichen. ]
- Ist für jede Zwangsbindung ein eigenes "rostering"-Element anzulegen,
oder können/sollten alle in einem untergebracht werden? [ Vorschlag: Ein
"rostering"-Element pro Zwangsbindung ]
Viele GrüÃe
Christoph Jobmann
DB Mobility Logistics AG
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